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Paul Engel

Sein Studium der Wirtschaftswissenschaften war eher generalistisch, und auch seinen ersten Job als Assistent der Geschäftsleitung kennzeichnete ein sehr breites Aufgabenspektrum. Auch heute erledigt Paul als Vice President Healthcare bei Arvato typische Managementaufgaben, allerdings in einem hochgradig spezialisierten Bereich. Er leitet ein Team, das von Harsewinkel aus Medizinprodukte und Medikamente gegen seltene Krankheiten in die ganze Welt versendet. Als Vater eines kleinen Sohnes schätzt er das hybride Arbeitsmodell, das ihm ermöglicht, jeweils den Arbeitsplatz auszuwählen, an dem er seine beste Leistung abrufen kann.

 

Was hast du gemacht, bevor du zu Bertelsmann gekommen bist?

Nach meinem Bachelorstudium der BWL und VWL in Bochum habe ich ein Gap Year eingelegt, um zu arbeiten. Dann folgte das Masterstudium an der TU Dortmund mit den Schwerpunkten Supply Chain und Unternehmensführung inklusive eines Auslandssemesters in der Türkei an der Universität Izmir. Im Anschluss an den Master habe ich unter anderem ein Praktikum in einer Unternehmensberatung gemacht, wo ich methodisch sehr viel gelernt habe.

Wie sah dein Einstieg bei Bertelsmann aus?

Ich habe ein eher generalistisches Studium absolviert und bin auch so ins Berufsleben gestartet – als Assistent der Geschäftsleitung von Arvato. In dieser Position konnte ich mich orientieren, wie Laufbahnen aussehen können und welche Schwerpunkte es gibt sowie früh Verantwortung in wichtigen Projekten übernehmen.

Wie würdest du deiner Großmutter erklären, was du beruflich machst?

Arvato Healthcare versendet Pharmazeutika und Medizinprodukte an Apotheken und Krankenhäuser. Mit meinen Teams sorge ich dafür, dass diese zur richtigen Zeit in der richtigen Menge und Qualität an den richtigen Ort gelangen. Zudem kümmere ich mich darum, dass wir das Spektrum unserer Dienstleistungen ständig weiterentwickeln – und das in engem Austausch mit unseren vielfältigen Kunden.

Was macht deine Arbeit spannend?

In der Logistik passiert immer irgendetwas – man kann noch so tolle Pläne machen, es kommt dann doch meistens anders und man muss improvisieren. Spannend ist unsere Arbeit auch, weil sie einen bedeutenden Beitrag zum Allgemeinwohl leistet. Ohne unsere Dienstleistung können Menschen nicht operiert oder therapiert werden. Wir sind kein medizinisches Personal, aber indirekt sorgen wir dafür, dass es Menschen bessergeht.

"Spannend ist unsere Arbeit auch, weil sie einen bedeutenden Beitrag zum Allgemeinwohl leistet. Ohne unsere Dienstleistung können Menschen nicht operiert oder therapiert werden."

Wer oder was motiviert dich?

Erfolg motiviert mich. Hier bei Arvato Healthcare wachsen wir kontinuierlich und sind ein wirklich gutes, erfolgreiches Team. Jetzt, nach Corona, wieder persönlich mit Menschen zusammenarbeiten zu können, auch das ist für mich Motivation. Einander inspirieren, gemeinsam Dinge bewegen und Erfolge feiern – das ist super.

Welche deiner Fähigkeiten möchtest du ausbauen?

Ich möchte so kommunizieren, dass ich Breitenwirkung erzielen kann. Aktuell habe ich 350 Mitarbeiter:innen, und wenn man die Kolleg:innen über alle Hierarchieebenen hinweg erreichen möchte, dann müssen die Botschaften sitzen. Sonst spielen wir „stille Post“, und das verursacht Missverständnisse. Ein zweites, damit eng verbundenes Thema ist Führung. Ich muss und will noch besser verstehen, noch klüger entscheiden, wie ich meine Mitarbeiter:innen abholen und mitnehmen kann.

Was macht eine gute Führungspersönlichkeit aus?

Sie muss emotionale Intelligenz mitbringen, sprich empathisch sein, zuhören können und auf Augenhöhe kommunizieren. Eine gute Führungskraft muss aber auch klare Ziele setzen und Wege skizzieren, wie diese erreicht werden können. Und ganz wichtig ist regelmäßiges Feedback – was übrigens auch unkompliziert, kurz und knackig oder sogar spontan gestaltet werden kann. Mein Motto ist: „Lieber häufig und kurz als selten und ausufernd“.

Unternehmertum und Kreativität sind die zentralen Werte von Bertelsmann. Was bedeuten sie für dich?

Auch im Hinblick auf die Supply Chain müssen wir kreativ sein. Wir brauchen Innovationen, um unser Serviceportfolio zu erweitern, müssen immer wieder mit neuen Themen auf unsere Kunden zugehen. Kreativität entsteht im Team, im Zusammenspiel der verschiedenen Sichtweisen und Stärken. Unternehmertum wird bei Arvato und bei Bertelsmann insgesamt wirklich gelebt, und das ist auch der Grund, warum viele meiner Kolleg:innen hier sind. Ich glaube, es gibt nicht viele Unternehmen, in denen das in diesem Maße möglich ist. Wenn man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, sind einem kaum Grenzen gesetzt, nicht nur auf Managementebene. Wer eine Idee hat und an ihr Potenzial glaubt, darf sich daran versuchen. Und dann ist es auch o.k., wenn Fehler passieren.

"Ich muss und will noch besser verstehen, noch klüger entscheiden, wie ich meine Mitarbeiter:innen abholen und mitnehmen kann."

Was macht ein wirklich verantwortungsvoll handelndes Unternehmen aus?

Zunächst einmal muss das Unternehmen nachhaltig wirtschaften, also zukunftsorientiert und langfristig sinnvoll investieren. Zweitens muss es den Menschen als seine wichtigste Ressource begreifen und behandeln, also Mitarbeitende so einsetzen, dass sie ihr Potenzial entfalten und wachsen können. Der dritte Punkt ist, dass das Unternehmen die Belastung der Umwelt so gering wie möglich halten muss.

Was bedeutet flexibles Arbeiten für dich?

Ich schätze es sehr, dass ich jeweils den Arbeitsplatz auswählen kann, an dem ich meine beste Leistung abrufen kann. Wenn ich einen Kundenvertrag ausarbeite, mache ich das am liebsten konzentriert zu Hause. Wenn ich aber gemeinsam mit meinem Team eine Lösung finden will, dann möchte ich mit den Kolleg:innen vor Ort die Köpfe zusammenstecken. Und, klar, wenn mal ein Handwerker kommt, habe ich die Flexibilität, zu Hause sein zu können. Das hybride Modell ist ein wirklicher Mehrwert.

Was macht dich glücklich?

Meine Familie. Ich bin vor etwas mehr als einem Jahr Vater geworden, und unser Sohn bringt uns sehr viel Freude. Meine Flexibilität macht mich glücklich – früher wäre ich morgens um 7 Uhr zur Arbeit gefahren und abends kurz vor der Tagesschau heimgekommen, da hätte ich mein Kind fünf Tage pro Woche nur schlafend gesehen. Jetzt kann ich mit dem Kleinen zu Mittag essen oder ihn in meiner Kaffeepause schnell mal auf den Arm nehmen. Ich bin einfach viel mehr an seinem Leben beteiligt. Das ist wunderbar.

Wer oder was inspiriert dich?

Meine Frau. Gemeinsam mit ihr kann ich über alles sprechen und reflektieren, was im Job so los ist, sie bringt dann häufig noch mal eine ganz andere Perspektive ins Spiel. Auch meine Kolleg:innen bei Arvato inspirieren mich, denn es ist total cool, dass sie sich einbringen und tolle Ideen beisteuern. Überhaupt gibt es bei Bertelsmann viele inspirierende Persönlichkeiten. Ich bin Mitglied im Team 2030, einer Gruppe, die unseren CEO Thomas Rabe im Hinblick auf Trends berät, die für die Zukunft des Konzerns von Bedeutung sein könnten. In diesem Team habe ich Menschen getroffen, die ganz andere Aufgaben haben als ich. Ich kann mir bei denen nichts abgucken, was ich dann in meinem Job gleich anwenden kann, aber die Gespräche waren überaus bereichernd.

"Ich schätze es sehr, dass ich jeweils den Arbeitsplatz auswählen kann, an dem ich meine beste Leistung abrufen kann."

Was ist dir bei der Gestaltung deiner Karriere wichtig?

Wenn ich mit konkreten Zielen bei Arvato eingestiegen wäre, hätte der Weg, denn ich dann gegangen bin, all meine Erwartungen übertroffen. Ich hätte mir damals gar nicht vorstellen können, einmal dort zu sein, wo ich jetzt bin. Deshalb habe ich mich ein Stück weit davon gelöst, einen Karriereplan zu haben. „Create your own career“ – das ist bei uns nicht nur ein Spruch, das stimmt wirklich. Wenn ich das also weiterhin tun kann, ist das super.

Welche Fähigkeiten werden für dich persönlich in Zukunft wichtig sein und wie willst du diese entwickeln oder ausbauen?

So, wie sich die Welt um uns herum entwickelt, halte ich die Fähigkeit, sich anzupassen und sein eigenes Tun ständig zu hinterfragen, für entscheidend. Auf dem, was man gerade gemacht hat, kann man sich nicht ausruhen, denn schon bald kann alles ganz anders sein. Man darf niemals aufhören zu fragen: Ist das, was wir heute tun, morgen auch noch richtig?

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