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Martin El-Khouri

Eigentlich wollte Martin eine Laufbahn als Musiker einschlagen und mit seiner Rockband berühmt werden. Heute macht er zwar etwas anderes, aber auch als Senior Director bei Bertelsmann Investments arbeitet er kreativ. Er kam als Trainee zu Bertelsmann und hat ein Programm absolviert, das Geisteswissenschaftler:innen auf eine Position im Management vorbereitet. Jetzt vernetzt er sich mit Menschen aus aufstrebenden Unternehmen, deren innovative Ideen den Konzern zukunftssicher machen.

 

Was hast du gemacht, bevor du zu Bertelsmann gekommen bist?

Vor meinem Einstieg bei Bertelsmann habe ich als Redakteur und Reporter für die heute Nachrichten des ZDF gearbeitet. Parallel dazu war ich als externer Berater für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit tätig und habe in dieser Funktion zwei Projekte im Jemen unterstützt. Ich habe ein Bachelorstudium in Politikwissenschaften absolviert und Internationale Beziehungen und Globale Politische Ökonomie im Master studiert. Schon während des Studiums habe ich gemeinsam mit meinem Bruder die International Patient Service Germany GmbH gegründet, ein Unternehmen für medizinische Dienstleistungen, dessen Geschäftszweck es war, Menschen aus dem Kaukasus und dem Mittleren Osten für medizinische Behandlungen nach Deutschland zu holen.

Wann und warum hast du dich für den Einstieg bei Bertelsmann entschieden?

Ich habe meinen Job als ZDF-Reporter sehr gerne gemacht, aber irgendwie hat mir doch etwas gefehlt. Ständig habe ich darüber berichtet, was andere Leute machen – ich wollte aber gerne selbst etwas tun. Dann habe ich zufällig das Creative Management Program von Bertelsmann – heute ist das der Creative Track des Future Leaders Program – entdeckt, das Geisteswissenschaftler:innen auf die Arbeit in Führungspositionen vorbereitet. Und da ich in meinem Job gerne Dinge gestalten möchte, war für mich klar, dass ich entweder im Management arbeiten oder selbstständig sein wollte. Das Traineeprogramm klang spannend, weil es kreative Themen mit Unternehmertum verband. Es kam mir zwar im ersten Moment wie eine Art Rückschritt vor, denn ich war ja Reporter und Politikberater und sollte nun Trainee werden, aber ich wusste, dass ich mich für dieses Programm bewerben musste.

Hättest du jemals gedacht, dass du einmal deinen heutigen Job machst?

Nein. Ich bin Senior Director bei Bertelsmann Investments (BI), dem globalen Venture-Capital-Arm von Bertelsmann. Hier treibe ich unter anderem das Thema Web3, das eine große Leidenschaft von mir ist, voran. BI investiert gezielt in innovative und aufstrebende Unternehmen. Ich hätte mich eher auf der anderen Seite gesehen, also als Gründer eines Start-ups, der dann mit Investoren zu tun hat. Aber ich finde die Seite, auf der ich jetzt bin, auch äußerst attraktiv.

Wie würdest du deiner Großmutter erklären, was du beruflich machst?

Ich würde ihr sagen, dass ich jungen Unternehmern dabei helfe, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Gleichzeitig sorge ich dafür, dass die Innovationen dieser Gründer auch in den Konzern getragen werden. So leiste ich meinen Beitrag dazu, dass Bertelsmann sich zukunftsfähig aufstellt.

"Interaktion und Kommunikation sind meine Leidenschaft."

Wie findest du diese jungen Unternehmer, oder wie finden sie dich?

Zum einen über unsere Fonds wie zum Beispiel Bertelsmann Digital Media Investments. Zum anderen, indem ich mich mit den Menschen aus diesen Start-ups austausche. Gerade im Hinblick auf das Thema Web3 habe ich mir inzwischen ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut. Ich spreche auf zahlreichen Events, bin in Panels vertreten und teile mein Wissen mit der globalen Web3 Community. So komme ich mit Leuten ins Gespräch, die dann erkennen, dass dieser riesige Medienkonzert sehr viele Anknüpfungspunkte bietet für das, was sie anzubieten haben. Bertelsmann Investments ist jetzt vielleicht nicht der bekannteste Venture-Capital-Fond, aber sobald den Menschen klar wird, welche Marken hinter dem Namen stecken, sind alle Feuer und Flamme.

Was macht deine Arbeit spannend?

In diesem Job kann ich zahlreiche Innovationen in verschiedenen Märkten der Welt verfolgen, während sie entstehen. Indem ich mich mit den Schöpfern dieser Innovationen vernetze, kann ich eine Verbindung zu Bertelsmann herstellen und so auch meinen Beitrag dazu leisten, dass dieser Konzern zukunftsfähig ist. Interaktion und Kommunikation sind meine Leidenschaft, und so stehe ich im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in China, Brasilien, Indien und vor allem in Afrika, das neben Web3 eine weitere Herzensangelegenheit von mir ist. Hinzu kommt, dass das Thema Web3 nicht nur generell extrem an Fahrt gewinnt, sondern auch für uns als Konzern und damit für BI ein wirklich spannendes und enorm wichtiges Thema ist.

Gab es jemals eine Weggabelung in deiner Laufbahn? Welchen Weg hast du gewählt?

Als ich vom Creative Management Program erfahren hatte, musste ich mich entscheiden, ob ich diesen Schritt gehen will. Denn er bedeutete unter anderem, dass ich meine damalige Freundin und heutige Ehefrau für eine gewisse Zeit nicht mehr so häufig sehen würde. Ich wollte das Programm unbedingt absolvieren, auch wenn mir der Gedanke, so viel von ihr getrennt zu sein, natürlich nicht gefiel. Aber wir sind uns da einig, dass gewisse Entbehrungen einfach notwendig sind, wenn man etwas bewegen möchte, und ich bin sehr dankbar für ihre unglaubliche Unterstützung.

"Kreativität bedeutet, über das Offensichtliche hinaus und auch mal um die Ecke denken zu können."

Was motiviert dich?

Es motiviert mich, Dinge gestalten zu können. Ich liebe es, Konzepte zu entwickeln und dann umsetzen zu können, Verantwortung dafür zu übernehmen. Es ist großartig, wenn man gemeinsam mit anderen anpacken und ein Thema vorantreiben kann. Wenn man auch mal unkonventionelle Wege gehen, sich was trauen darf.

Was ist deine größte Stärke?

Dass ich sehr enthusiastisch und leidenschaftlich sein kann. Wenn ich davon überzeugt bin, dass etwas richtig ist und dass es sich lohnt, dafür zu kämpfen, kann ich Menschen sehr gut überzeugen. Zudem bin ich ausgesprochen kritikfähig. Andere Leute sagen über mich, dass ich Menschlichkeit immer an die erste Stelle setze. Dadurch baue ich nachhaltige und wertvolle Beziehungen auf.

Unternehmertum und Kreativität sind die zentralen Werte von Bertelsmann. Was bedeuten sie für dich?

Kreativität bedeutet, über das Offensichtliche hinaus und auch mal um die Ecke denken zu können. Wer kreativ ist, schaut sich ein Thema oder einen Markt an und entwickelt dann mutig eine Vision. Man denke nur mal an Joanne K. Rowling, wie die sich die Welt von Harry Potter ausgedacht hat. Um sich all das auszumalen, muss man erst einmal richtig groß denken. Und Unternehmertum ist dann das, was notwendig ist, um mit Geduld und Leidenschaft Wege zu finden, das Erdachte zu erreichen.

Wo arbeitest du am liebsten?

Ich finde, es gibt nichts besseres als unterwegs zu sein. Es inspiriert mich, an Veranstaltungen teilzunehmen und mit Leuten ins Gespräch zu kommen, die ihr Wissen mit mir teilen. Wenn ich dann nach Hause komme, schreibe ich meine Eindrücke auf und überlege, was sich aus dem Erlebten und Gehörten machen lässt und wo es vielleicht Anknüpfungspunkte zu Bertelsmann gibt.

Was bedeutet flexibles Arbeiten für dich?

Für mich bedeutet Flexibilität, dass das Ziel klar definiert ist und ich selbst entscheiden kann, wie ich dieses Ziel am besten erreiche – und wo ich daran arbeite, um es zu erreichen. Das hat viel mit Vertrauen zu tun, macht aber mein Leben leichter, weil ich so Privatleben und Beruf bestmöglich miteinander vereinbaren kann. Zudem spart es Zeit und Kosten. Wenn die Balance stimmt, habe ich den Kopf frei und mehr Energie für die Arbeit.

"Wenn die Balance stimmt, habe ich den Kopf frei und mehr Energie für die Arbeit."

Wer oder was inspiriert dich?

Mein Vater, der aus Syrien nach Deutschland gekommen ist und sich trotz aller Widrigkeiten hier etwas aufgebaut hat, ohne Eltern, die ihn hätten unterstützen können. Er war und ist ein Vorbild für mich, weil seine Geschichte zeigt, was möglich ist, wenn man sich gut anstellt und von Werten und Prinzipien geleitet wird. Auch meine Frau inspiriert mich. Ich habe mir viel von ihrem Pragmatismus abgeschaut, auch fürs Berufsleben. Denn ich neige dazu, mir Dinge sehr schnell zu Herzen zu nehmen. Sie dagegen bleibt immer ruhig, auch das versuche ich mir anzueignen.

Was ist dir bei der Gestaltung deiner Karriere wichtig?

Drei Dinge: Gestaltungsspielraum, Führung, Verantwortung.

Was fällt dir ein, wenn du an deine berufliche Zukunft denkst?

Ich möchte ein eigenes Team führen und Verantwortung für ein Thema übernehmen, das die Zukunft von Bertelsmann entscheidend prägen wird. Wie schon erwähnt bin ich sehr am Thema Web3 interessiert, das für Bertelsmann insbesondere in unseren Inhaltegeschäften von großer Bedeutung ist. Zudem kann ich mir durchaus vorstellen, ins Ausland zu gehen. Ich träume davon, irgendwann etwas Großes im Nahen und Mittleren Osten aufzubauen oder zu den Personen zu gehören, die das Web3 nachhaltig geprägt haben.

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